BioSkop unterstützen! Kontakt Über uns

bioskop_heft_98_titelseite.jpg

> Aktuelle Infos on twitter

Bild: Martina Keller

Martina Keller

Journalistin, Hamburg

»Ich unterstütze BIOSKOP, weil es Themen aufarbeitet, die Main-Stream-Medien vernachlässigen und die Autoren Haltung zeigen, ohne ideologisch zu sein.«

Unterstützen auch Sie BioSkop > BITTE JETZT!


Bild: Gregor Bornes

Gregor Bornes

Patientenberater, Köln

»Ich finde BioSkop unverzichtbar, weil hier über Jahrzehnte unabhängig, kompetent und hartnäckig Themen bearbeitet und beobachtet werden, die im medialen Mainstream immer nur saisonal und dann meist sehr flach thematisiert werden.«

Unterstützen auch Sie BioSkop > BITTE JETZT!





 Nr. 98 (Juni 2022)

Gleich das GANZE Heft > lesen

Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP Schwerpunkt

Digitalisierte Medizin

Seit 2021 sind alle gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, ihren Mitgliedern die elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten, per App für Smartphone und Tablet. Die Nutzung ist freiwillig; wer möchte, kann persönliche Daten über Diagnosen, Therapien, Medikationen etc. in der ePA speichern lassen. Die Nachfrage ist bislang überschaubar: Ende Mai 2022 hatten rund 480.000 Krankenversicherte hierzulande eine ePA für sich einrichten lassen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat größere Digitalisierungspläne und nun angekündigt, die Regeln ändern zu wollen – sein Vorhaben: Für gesetzlich Versicherte soll die ePA künftig automatisch angelegt werden. Wer das nicht will, muss ausdrücklich widersprechen. Zudem könnte ein »Gesundheitsdatennutzungsgesetz« (GDNG), vereinbart von SPD, Grünen und FDP im Koalitionsvertrag, noch in diesem Jahr auf die politische Agenda kommen. Das GDNG soll Forscher*innen auch ermöglichen, Daten der ePA zu nutzen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf gibt es zwar noch nicht. Gut vernetzte Fachleute machen aber bereits Druck – auch mit kreativen Begriffen wie »Datensolidarität«.

BIOSKOP nimmt Lauterbachs Digitalisierungspläne unter die Lupe. Und BIOSKOP schaut auf interessante Infos der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die Praxen vor Cyber-Angriffen warnt.


>>> Selbsttötung

Suizidhilfe? Suizidprävention!

Geht es nach dem Willen zahlreicher Parlamentarier*innen, wird der Deutsche Bundestag noch in diesem Jahr ein Gesetz mit Verfahrensregeln zur Suizidhilfe beschließen. Gefordert wird mittlerweile aber auch ein Gesetz, das helfen soll, die Suizidprävention zu verbessern. Die Befürworter*innen verweisen dabei auch auf sozialpolitische und medizinische Mängel und warnen eindringlich: »Der assistierte Suizid darf nicht als Ausgleich anderer Versorgungsdefizite dienen. Diesen Effekt gilt es zu verhindern.«

BIOSKOP gibt einen Einblick in die Regulierungsvorhaben. Und BIOSKOP berichtet ausführlich über organisierte Suizidhilfe in der Schweiz, die dort alltägliche Praxis ist.


>>> Ersatzteillager Mensch

»Organspende«-Gespräche in der Hausarztpraxis

Hausärzt*innen sollen ihre Patient*innen auch über die Entnahme von Organen und Gewebe informieren. Das liegt am »Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende«, das am 1. März 2022 in Kraft getreten ist. Pro Beratung dürfen die Allgemeinmediziner*innen 7,32 Euro abrechnen. Anreiz für seriöse, ausführliche Gespräche?

BIOSKOP beschreibt die rechtlichen Vorgaben und rät Patient*innen, die ernste Fragen haben, sich ausführlich und seriös beraten zu lassen. Und BIOSKOP staunt über »Organspende«-Werbebotschaften der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.


> Weitere Themen

+ BIOSKOP -Leitartikel: Zwangloser Zwang
+ Sorge am Lebensende fördern – über tödliche Selbstverfügungen und mögliche Alternativen
+ Werbung für selektive Bluttests in der Schwangerschaft
+ Corona-Krisenmanagement: Vorbereitung auf Ungewissheiten im Herbst
+ Vorerst keine Datenweitergabe – Eilanträge von Krankenversicherten erfolgreich
+ Notaufnahmen retten!
+ Medizinische Gleichbehandlung für alle Geflüchteten gefordert
+ Schluck & weg
+ Interessante Veranstaltungen
+ Wunschzettel
+ Jetzt BioSkop unterstützen!