Pflicht zum Impfen in der Diskussion
»Aufklärung ist ausbaufähig«
BIOSKOP -Interview
(Juni 2019) Die vom Bundesgesundheitsministerium propagierte Impfpflicht ist umstritten. Das gilt auch für den Deutschen Ethikrat, der eine »differenziertere Debatte« fordert und selbst eine Stellungnahme zum Impfen vorlegen will. Zur 15-köpfigen Arbeitsgruppe gehört Christiane Fischer, Geschäftsführerin der unabhängigen ÄrztInnenorganisation MEZIS. Sie lehnt eine Impfpflicht ab. Aus welchen Gründen, erläutert sie im BIOSKOP -Interview.
Masern und Demokratie
Zwingen statt überzeugen?
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(Juni 2019) Eltern sollen ab März 2020 verpflichtet werden, ihre Kinder zweimal gegen Masern impfen zu lassen. Wer sich weigert, dem drohen Sanktionen und Ausgrenzungen. Das jedenfalls sieht der Referenten-Entwurf eines sogenannten Masernschutzgesetzes vor, erarbeitet vom Bundesgesundheitsministerium (BMG). Der geplante Impfzwang ist umstritten – allerdings scheinbar nicht im Bundestag.
Impfen und Medien und Kampagnen
»Alternative Fakten«
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(September 2018) Die Entscheidung, ob und gegen welche Krankheiten Eltern ihre Kinder impfen lassen, ist in Deutschland nach wie vor eine freiwillige. – Anmerkungen zur aufgeregten Debatte um den autobiographischen Kinofilm »Eingeimpft«.
Berliner Masernfälle mobilisieren Impfpflicht-Befürworter
Günstige Gelegenheit?
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(März 2015) In Berlin wurden seit Anfang des Jahres über 700 Masernfälle registriert, ein Kleinkind soll an den Folgen der Virusinfektion gestorben sein. Diverse Politiker und Ärztefunktionäre machen sich nun für eine Impfpflicht stark. Martin Hirte, Mitbegründer des Vereins »Ärzte für individuelle Impfentscheidung«, hält davon nichts.
Verdacht auf Impfschaden
Rechtsweg offen?
Von ERIKA FEYERABEND
(Juni 2011) 1996 wurde Lorenzo gegen Tuberkulose geimpft. Seitdem kämpfen seine Eltern um Entschädigung, um Anerkennung eines Impfschadens und gegen ärztliche Ignoranz. Lorenzo ist schwerstbehindert.
Zielgruppengerichtete Werbung
Kinderärzte und »Impfskeptiker« im Blick
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(Juni 2011) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) will ihre Informations- und Werbebemühungen zu Impfungen intensivieren. Zielgruppen sind Kinderärzte und »Impfskeptiker«.
Interessenkonflikte
Geimpfte ExpertInnen?
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(Dezember 2007) Die Ständige Impfkommission (STIKO) entscheidet faktisch darüber, welche Impfungen von den Krankenkassen bezahlt werden müssen. Die Verbindungen der STIKO-Experten zur Pharmaindustrie sind undurchsichtig.
HPV-Impfung
Risiko Frau
Von ERIKA FEYERABEND
(September 2007) Die Ständige Impfkommission empfiehlt: Alle Mädchen ab dem zwölften Lebensjahr sollen gegen Gebärmutterhalskrebs-Viren geimpft werden. Eine Präventionsstrategie, die keineswegs unproblematisch ist.
Meldedaten
»Impfschäden veröffentlichen«
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(März 2004) Die Initiative »Eltern für Impfaufklärung« fordert Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt auf, Daten über Impfschäden »in vollem Umfang« öffentlich zu machen und einen »zeitnahen Zugriff darauf zu ermöglichen«.
Sechsfachimpfung
Fünf Todesfälle
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(September 2003) Wenige Stunden nach einer Sechsfachimpfung sind fünf Kinder gestorben. Aber das Bundesamt für Sera und Impfstoffe sieht keinen Grund zur Beunruhigung.
Druck
Impfzwang durch die Hintertür?
Von KLAUS-PETER GÖRLITZER
(März 2002) Ungeimpfte gesunde Kinder dürfen nicht einfach vom Besuch des Kindergartens ausgeschlossen werden, wenn dort Mumps oder Masern auftreten.
Impfschäden
Impfen – um welchen Preis?
Von ERIKA FEYERABEND
(Dezember 2000) Ein »10-Punkte-Programm zur Erhöhung der Impfbereitschaft und zur Steigerung der Durchimpfungsraten« läuft. Interessen und Impfschäden sind dabei kein Thema.
Impfung gegen Hepatitis B
Um die Wette geimpft
Von ERIKA FEYERABEND
(September 1999) Eine PR-Firma versucht, SchülerInnen zur Impfung gegen Hepatitis B zu bewegen. Doch die Impfungen sind wegen möglicher Nebenwirkungen nicht unumstritten.