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Bild: Andreas Zieger

Andreas Zieger

Professor an der Universität Oldenburg mit Schwerpunkt Klinische Neurorehabilitation und Interdisziplinär Angewandte Neurowissenschaft

»Ich lese BIOSKOP, weil ich dadurch Informationen erhalte, die ich sonst nicht bekomme. Die gegenwärtige Biopolitik, die Ausbeutung und Vernutzung des Humankapitals durch Biomacht und Biomedizin vorantreibt, widerspricht dem Gebot der Selbstbestimmung und gleichberechtigten Teilhabe am Gemeinschaftsleben. Im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich geht es heute darum, die Denkweisen und Mechanismen der inneren Kolonialisierung durch die Ökonomie aufzudecken und tragfähige Gegenmodelle zu entwickeln. BioSkop liefert dazu seit Jahren wertvolle Beiträge mit kritischen Analysen.«

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Bild: Gregor Bornes

Gregor Bornes

Patientenberater, Köln

»Ich finde BioSkop unverzichtbar, weil hier über Jahrzehnte unabhängig, kompetent und hartnäckig Themen bearbeitet und beobachtet werden, die im medialen Mainstream immer nur saisonal und dann meist sehr flach thematisiert werden.«

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 Nr. 90 (Juni 2020)

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Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP Schwerpunkt

Corona-Virus und Krisenmanagement

Politisches Krisenmanagement sowie wissenschaftliche und mediale Risiko-Kommunikation beherrschen seit drei Monaten die Schlagzeilen – im Fokus: das Coronavirus Sars-CoV-2. Einschneidende Entscheidungen der Regierungen in Bund und Ländern, aber wohl auch die Non-Stop-Berichterstattung beeinflussten spürbar das persönliche (Er-)Leben, den Alltag und die kollektive Wahrnehmung von zig Millionen Menschen. Dabei sind die Darstellungen und Interessen derjenigen, die Zugang zur medialen Öffentlichkeit haben, durchaus vielfältig; tatsächliche und vermeintliche Fakten zu überprüfen und zu bewerten, ist unbedingt notwendig – aber nicht einfach, das gilt auch für professionelle BeobachterInnen.

BIOSKOP beleuchtet, im ausgeweiteten Schwerpunkt, einige wichtige, auch bedenkliche Entwicklungen im Rahmen der Corona-Krise: den Umgang mit alten Menschen in der Pandemie; auffällige Zahlen über Todesfälle in Pflegeheimen trotz anhaltender Besuchsverbote; Situation und Perspektiven von Krankenhäusern und Beschäftigten unter Bedingungen des verbreiteten Pflegenotstands; den Diskurs um »Triage«-Szenarien, lanciert von diversen WissenschaftlerInnen.


>>> PatientInnen im Datennetz

Breite Zustimmung?

Wer in einem Universitätsklinikum behandelt wird, gilt hierzulande künftig als potenzieller Datenspender. Alle PatientInnen sollen nach ihrer Aufnahme routinemäßig gebeten werden, persönliche Daten und Körpersubstanzen pauschal für »medizinische Forschungszwecke« bereitzustellen – und diese über Jahrzehnte speichern und lagern zu lassen. Für die verbindliche Erklärung der Einwilligung gibt es einen »Mustertext«. Das Papier besagt aber nicht, um welche Studienprojekte es sich jeweils handelt – und welche WissenschaftlerInnen, Unternehmen und Auftraggeber daran beteiligt sind.

BIOSKOP nimmt den Vordruck für die »breite« Patienteneinwilligung unter die Lupe. Und BIOSKOP zitiert ein bemerkenswertes Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das eine »Datenstrategie der Bundesregierung« skizziert.


>>> Euthanasie

Auf Wunsch der Betroffenen?

Das oberste Gericht der Niederlande hat Euthanasie bei einer Frau mit fortgeschrittener Demenz für rechtens erklärt. Dabei betonen die RichterInnen die Bedeutung von Patientenverfügungen, die im Zustand der Entscheidungsfähigkeit verfasst werden. Sie bestätigen das Urteil der Vorinstanz, die eine wegen Mordes angeklagte Pflegeheimärztin von allen Vorwürfen freigesprochen hat. Der Fall ist umstritten; gegen die Lebensbeendigung protestierten 400 MedizinerInnen mit einer ganzseitigen Zeitungsanzeige. Derweil fordern organisierte KinderärztInnen, Euthanasie auch bei Mädchen und Jungen zuzulassen, die schwer krank und jünger als zwölf Jahre sind.

BIOSKOP beschreibt die Umstände des Falls und analysiert die brisante Gerichtsentscheidung. Und BIOSKOP blickt auf die aktuellen niederländischen Euthanasie-Zahlen – Tendenz: steigend.


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